Salesianer Don Boscos in Würzburg
Vom Augustinerkloster an den Schottenanger: unsere Geschichte in Würzburg
Vor 100 Jahren, während des Ersten Weltkriegs, eröffnete die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos 1916 ihre erste Niederlassung in Deutschland. Das damalige Wohnheim für Lehrlinge und Schüler in Würzburg ist somit das älteste in Deutschland existierende Salesianerhaus, die erste Stätte salesianischen Wirkens auf deutschem Boden.
Die Unterbringung erfolgte zuerst im Augustinerkloster. Später wurde der Burkardushof im Würzburger Mainviertel erworben. Nach Beschlagnahmung und Zerstörung durch den Bombenangriff 1945 erhielten die Salesianer als Wiedergutmachung das Grundstück und die Ruinen des ehemaligen Schottenklosters im Tausch gegen den Burkardushof zur Schaffung eines Jugendheimes. Dieses wurde wieder aufgebaut und 1951 eingeweiht. 1956 wurde der Wiederaufbau der Schottenkirche (der ersten Don Bosco Kirche Deutschlands) abgeschlossen.
1980 begannen die Planung und der Neubau eines Berufsbildungswerks am Schottenanger mit Werkstätten, Internat und Berufsschule auf dem Gelände des ehemaligen Schottenklosters. Die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos und der Caritasverband der Diözese Würzburg schlossen sich im gleichen Jahr zur Caritas-Don Bosco GmbH zusammen.
Heute werden in der Caritas-Don Bosco gGmbH junge Menschen mit psychischen Erkrankungen, Autismus-Spektrum-Störung und besonderem Förderbedarf im Bereich Lernen ausgebildet. Darüber hinaus bekommen junge Mütter mit ihren Kindern in heilpädagogischen Wohngruppen Unterstützung und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ein Zuhause auf Zeit.
Seit 2017 lebt ist die Mitbrüdergemeinschaft der Salesianer Don Boscos neben der Mitarbeit im Werk auch durch die Verortung des Jugend- und Berufungspastoralbeauftragten der Deutschen Provinz der SDB deutschlandweit tätig. Daneben ist Würzburg einer der zwei Orte in Deutschland an denen junge Menschen sich auf das Leben als Ordensmann durch das Aspirantat/Vornoviziat vorbereiten können.